Transparenzerklärung zu moderner Sklaverei von Belkin

Einführung

Bei Belkin verpflichten wir uns den höchsten Standards in Bezug auf Ethik und Geschäftsintegrität innerhalb unserer Lieferkette. Unser Engagement in diesem Bereich gewährleistet sichere Arbeitsbedingungen und eine faire, respekt- und würdevolle Behandlung von Arbeitnehmern. Wir setzen uns für die umweltbewusste und sozial verantwortungsvolle Gestaltung von Herstellungsprozessen ein.


Belkin toleriert keine moderne Sklaverei oder Menschenhandel innerhalb seiner Organisation oder Lieferketten und ist bestrebt, alle erforderlichen Schritte zu unternehmen, um das Risiko moderner Sklaverei so weit wie möglich auszuschließen.


Unsere Erklärung legt die einzelnen Maßnahmen dar, mittels denen wir Sklaverei und Menschenhandel innerhalb unserer Lieferketten oder anderswo in unserem Unternehmen verhindern.

Unsere Konzern- und Lieferkettenstruktur

Unsere hohen ethischen Standards stehen im Zentrum unserer Arbeitsweise als Organisation. Sie stellen einen integralen Bestandteil bei der Entscheidungsfindung und Prozessabwicklung in unserer Lieferkette dar. Wir arbeiten mit Menschen und Unternehmen zusammen, die unsere Überzeugungen und Standards teilen. Belkin beschäftigt weltweit Mitarbeiter und unterhält in Ländern auf der ganzen Welt Geschäftsbeziehungen. Unser operatives Geschäft erstreckt sich auf die USA, Kanada, das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland, Australien, Neuseeland, Deutschland, die Niederlande, Frankreich, Spanien, Griechenland, Italien, Schweden, Dänemark, Norwegen, Russland, Mexiko, Indien, Dubai, Brasilien, Singapur, Malaysia, die Philippinen, Hongkong, Japan, Korea, Thailand und China.


Unsere Lieferkette (über die wir Güter und Dienstleistungen beziehen) umfasst Länder auf der ganzen Welt. Wir überprüfen unsere Anbieter sorgfältig, um sicherzustellen, dass sie nicht nur unsere rechtlichen und vertraglichen Anforderungen, sondern auch unseren Verhaltenskodex für Lieferanten erfüllen. Dieser Verhaltenskodex behandelt Themen wie Arbeitsbedingungen, Gesundheit und Sicherheit, Umweltschutz, Unternehmensführung und Ethik. Unsere diversifizierte Lieferkette ermöglicht es uns, Best Practices bei unseren Lieferanten auf der ganzen Welt einführen und schnell zur Anwendung bringen zu können.

Unsere Richtlinien

Die Nichtduldung von Praktiken wie Menschenhandel und Sklaverei ist in unseren Unternehmensrichtlinien festgelegt, die unser eigenes Verhalten und das unserer Lieferanten regeln.


Unser Verhalten


Belkins Verhaltenskodex für Mitarbeiter regelt das Verhalten jedes einzelnen Belkin-Mitarbeiters in unserem Unternehmen. Der Verhaltenskodex ist eine Vereinbarung, in der unsere Mitarbeiter deren Einhaltung bestätigen und zusichern, dass sie Geschäfte nach hohen ethischen Standards und unter Beachtung geltender Gesetze tätigen.

Wir haben einen eigenen Meldedienst, die Belkin Ethics Hotline, ins Leben gerufen, bei dem Mitarbeiter potenzielle Verstöße gegen den Verhaltenskodex anonym melden können. Mitarbeiter können Anliegen bezüglich des Verhaltenskodex zudem online über unser eigens eingerichtetes „Ethics Point“-System melden. Die Belkin Ethics Hotline und Ethics Point werden von unserem Personalwesen und unserer Compliance-Abteilung verwaltet, die die Tatsachen und Umstände in Zusammenhang mit den Meldungen von Mitarbeitern untersuchen und diese sorgfältig prüfen.


Das Verhalten unserer Lieferanten


Unsere entschlossene Haltung hinsichtlich der Verhinderung von Menschenhandel und moderner Sklaverei spiegelt sich in der Einführung und Durchsetzung von Bescheinigungsauflagen für unsere Lieferanten wider. Belkin fordert von seinen Lieferanten eine Bescheinigung, dass alle Materialien, die in Belkin-Produkten verwendet werden, geltende Gesetze hinsichtlich Sklaverei und Menschenhandel, Kinderarbeit, Gesundheit und Sicherheit, Arbeitszeiten und Antidiskriminierung in jedem Rechtssystem erfüllen, in dem der Lieferant Geschäfte tätigt. Diese Bescheinigungsforderung wird durch Belkins Auditprozess für Lieferanten (nachfolgend beschrieben) sowie durch obligatorische vertragliche Verpflichtungen unterstützt und verifiziert, die wir unseren Lieferanten in unseren Standard-Lieferantenverträgen auferlegen.

Unser Prüfungs- und Risikobewertungsverfahren

Bei der Auswahl neuer Lieferanten gehen wir äußerst sorgfältig vor. Demgemäß führen wir eine gründliche Prüfung durch, um zu gewährleisten, dass potenzielle Lieferanten die Supplier Social Accountability Audit-Checkliste (SSAAC) erfüllen. Unsere strengen Audits werden nicht von Drittunternehmen, sondern von unseren eigenen Mitarbeitern durchgeführt. Die Ergebnisse der Prüfungen werden anschließend von unseren Compliance- und Onboarding-Teams weiter analysiert, die dann entscheiden, ob ein potenzieller Lieferant unsere Anforderungen erfüllt.


Alle neuen Lieferanten werden sorgfältig von unseren jeweiligen Teams geprüft, bevor sie als Belkin-Lieferanten zugelassen werden. Unsere Beschaffungsabteilung bewertet die Preisgestaltung, Kapazitäten und Eignung der Lieferanten. Zudem verfügen wir über eine spezielle Task Force zur Evaluierung der Qualitätsprozesse, um zu gewährleisten, dass die Lieferanten unsere hohen Qualitätsstandards erfüllen. Unsere Standards bezüglich Umweltschutz und soziale Verantwortung beinhalten die Identifizierung jeglicher Risiken hinsichtlich Menschenhandel oder moderner Sklaverei innerhalb unserer Lieferkette. Die Anbieter werden gemäß diesen Maßgaben überprüft. Basierend auf unseren Ergebnissen können wir fundierte Entscheidungen treffen und bestimmen, ob ein Anbieter in den jeweiligen Bereichen in Einklang mit unseren Grundsätzen handelt. Wenn ein Anbieter unsere Standards und die Vorgaben unseres Verhaltenskodex nicht erfüllt, lehnen wir ihn ab.


Zusätzlich zu den jährlichen Audits unserer Lieferanten der ersten und zweiten Ebene sowie unserer Rohstofflieferanten führen unsere Teams aus den Abteilungen interne Qualität, Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, Umweltschutz und soziale Verantwortung vierteljährliche Bewertungen unserer Lieferanten durch. Probleme werden von der jeweiligen Abteilung unverzüglich offengelegt. Im Rahmen von Inspektionen vor Ort führen wir Audits zum Thema soziale Verantwortung durch, damit wir die Vorgehensweisen unserer Lieferanten hinsichtlich der Behandlung von Arbeitnehmern und potenzielle Risiken einschließlich moderner Sklaverei und Menschenhandel bewerten können. Alle Lieferanten werden gemäß der SSAAC auditiert. Für alle Lieferanten wird auf Grundlage der SSAAC-Ergebnisse ein Supplier Social Accountability Audit Report (SSAAR) erstellt. Anhand der SSAAR-Berichte ermitteln unsere Compliance-Experten, ob die Lieferanten unsere Anforderungen erfüllen.


Im Rahmen unseres kontinuierlichen Verbesserungsprogramms, das wir sowohl intern als auch bei unseren Lieferanten etabliert haben, unternehmen wir bei der Überprüfung der Berichte der einzelnen Anbieter ggf. Abhilfemaßnahmen. Zudem haben wir einen Corrective Action/Preventative Action (CAPA)-Prozess implementiert. Sollten wir in unseren Audits auf Abweichungen stoßen, können wir Lieferanten Korrektur- oder Präventivmaßnahmen auferlegen. Abhängig vom Schweregrad können diese Maßnahmen einfache Themen wie die Aktualisierung der Dokumentation, Schulungsmaßnahmen oder neue Verfahren aber auch komplexere Probleme betreffen, die eine Produktionsunterbrechung und Zurückweisung von Gütern zur Folge haben können. Jedes Team (Qualität, Umweltschutz usw.) kann jederzeit Korrekturmaßnahmen einleiten und die Zusammenarbeit mit dem betreffenden Lieferanten untersagen, bis die Korrekturmaßnahmen umgesetzt wurden.


Zur Vermeidung potenzieller Risiken in Bezug auf Menschenhandel und moderne Sklaverei innerhalb unser Lieferketten und unserer Organisation lassen wir größtmögliche Wachsamkeit walten. Deshalb sind wir bestrebt, bei unseren Lieferanten sowie in deren Lieferketten und Betrieben standardmäßig sorgfältige Prüfungen durchzuführen.

Unsere Schulungsmaßnahmen

Alle unsere Mitarbeiter müssen einmal pro Jahr unsere obligatorische Schulung absolvieren. Diese soll gewährleisten, dass unsere Mitarbeiter ihre Pflichten gemäß dem Verhaltenskodex verstehen. Mitarbeiter und Führungskräfte, die im Bereich der globalen Lieferketten tätig sind, werden eigens darin geschult, Risiken hinsichtlich moderner Sklaverei und Menschenhandel zu erkennen und zu bekämpfen. Zur Schulung unserer Mitarbeiter setzen wir eine Vielzahl von Medien wie Online-Kurse, Präsenztrainings durch Führungskräfte und schriftliche Schulungsunterlagen ein.

Leistungsindikatoren

Soziale Verantwortung und umweltbewusstes Handeln innerhalb unserer Branche hat für uns oberste Priorität. Dies beinhaltet, das wir die Auswirkungen unserer Entscheidungen verstehen und verantwortungsvoll und aufmerksam bleiben. Nicht nur die Bedürfnisse unserer Kunden und Mitarbeiter, sondern auch unserer Lieferanten sind uns wichtig. Seit 2007 haben wir eine Whistleblower-Hotline eingerichtet, bei der alle Anliegen zum Arbeitsumfeld gemeldet werden können. Alle gemeldeten Anliegen werden unverzüglich überprüft und untersucht.


Wir messen die Effektivität unserer hohen ethischen Standards anhand verschiedener Leistungsindikatoren.

  • 100 % aller Lieferanten von Endprodukten werden auditiert, bevor wir mit ihnen zusammenarbeiten.
  • Die Schulung und Qualifikation neuer Lieferanten umfasst verschiedene Themen wie Arbeitnehmerrechte, Alter von Arbeitnehmern, Entlohnung von Arbeitnehmern, Sicherheit und Antidiskriminierung.
  • 87 % aller unserer Lieferanten von Endprodukten werden halbjährlich auditiert.
  • 100 % unserer Lieferanten werden zudem über unser Berichtsystem vierteljährlich bewertet.
  • Mehrere unserer Bauteillieferanten (Lieferanten der zweiten Ebene) werden ebenfalls jährlich auditiert. Wir verlassen uns bei der Durchführung dieser Audits und der Bereitstellung von erforderlichen Support- und Schulungsmaßnahmen auf unsere Lieferanten der ersten Ebene.
  • Wir führen je nach Bedarf das ganze Jahr über zusätzliche Lieferanten- und Mitarbeiterschulungen durch.